Die Dorfbewohner von Son Carrió haben als Gemeinschaft Ihre stärke gezeigt Wie erlebten Deutsche Residenten…
Das Unwetter hat mehrere Tote auf Mallorca gefordert. Solidarisch zeigen sich nun Bürger und Bürgerinnen und unterstützen Hilfsorganisationen wie SOS Mamas oder dem Roten Kreuz.
Erste Hilfemaßmahmen laufen an. Wie uns SOS Mamas mitteilt sind die Ehrenamtlichen mit der großzügigen Hilfe aller, völlig ausgelastet und können derzeit keine weiteren Spenden mehr annehmen. Die Leitung schreibt auf Ihrer Facebookseite: “ Wenn wir auf etwas stolz sein können, sind es die Menschen, die auf dieser Insel leben, wir sind wirklich solidarisch. Tausend Dank von Herzen…“
Nach dem Unwetter droht nun eine Mückenplage.
Durch das Unwetter Insel-Nordosten wurden viele Familien extrem geschädigt. Doch auch nach den Überflutungen und Aufräumarbeiten, ist die beeinträchtigung noch lange nicht vorbei. Es kommt nun in den überschwemmten Gebieten zu einer riessigen Mückenplage. Stechmücken finden nach dem feuchten Schlamm die besten Brutbedingungen vor. Nach dem Ablaufen des Wassers bilden sich Tümpel und Feuchtgebiete die ideale Brutstätten für diverse Mückenarten und Stechmücken sind.
Man nennt die explodierende Population nach einem Hochwasser auch Überschwemmungsmücken. Oft haben sich über Monate Eier der Mücken abgelagert. Sobald die Feuchtigkeit bzw. das Hochwasser die Eier erreicht haben beginnen die Mücken zu schlüpfen und die Mückenplage beginnt.
Bis zu 200 Liter Regen fielen auf den Quadratmeter. Das ist so als würde man einen Pool mit 60 m³ blitzschnell, innerhalb einer Stunde mit Wasser befüllen. Mit einem Gartenschlauch würde es ca. 3 Tage brauchen.
Die Regenmengen haben teilweise für große mengen Schmutzwasser in den „Torrents“, den Bächen gesorgt. Egal ob Öl von Autos die mitgerissen wurden oder Kläranlagen die übergelaufen sind. Das Regenwasser hat sich mit allem vermischt was es mitgenommen hat. Dieses wird auch noch Tage und Wochen später zu spüren sein.
Ein besonderes Problem könnte die Asiatische Tigermücke, nun mit sich bringen, da sie in der Lage ist Erreger und Krankheiten zu übertragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Stechmückenarten ist die Tigermücke tagaktiv. Sie ist sehr aggressiv und ihr Stich ist außerordentlich schmerzhaft. Aber das ist nicht das größte Problem. Weil sie sich meist hellwache Opfer sucht, wird sie sehr oft entdeckt und verjagt. So kommt es, dass eine Blutmahlzeit oft nicht für die Produktion der Eier ausreicht. Sie sticht daher mehrere Menschen oder auch Tiere. Das macht sie zu einem besonders gefährlichen und effizienten Krankheitsüberträger.